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Eine Südtirolerin in Wien

Qualität zahlt sich aus

Wein-Puls Deutschland

Gemischter Satz

Der Standard, 12. April 2006, "Eine Südtirolerin in Wien"

Oft braucht es Quereinsteiger, um in einer Weinregion etwas weiterzubringen. Zu diesen zählt auch Irene Langes, gebürtige Südtirolerin, die mit dem Jahrgang 1997 begonnen hat, Wein in Wien zu machen. Damit zeigte sie – gemeinsam mit anderen, leider viel zu wenigen der 680 Winzer in der Bundeshauptstatdt -, dass auf Wiener Lagen weit Besseres als bloß halbwegs saubere Heurigenweine entstehen können. 1999 erhielt sie den Wiener Weinpreis in der Kategorie Grüner Veltliner trocken. Lesen Sie mehr...

Wiener Wein, "Qualität zahlt sich aus"

"Wenn ein Wirt von einem Wein überzeugt ist, kann er ihn natürlich besser verkaufen", weiß Irene Langes, die erst seit 1998 im Nebenerwerb Wein produziert und bereits in der Liga der Wiener Spitzenwinzer mitspielt. Doch diese Überzeugungsarbeit musste von einigen Winzern erst einmal geleistet werden. Lesen Sie mehr...

International - Wein-Puls Deutschland

Das Weingut in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien hat eine junge Geschichte. Die gebürtige Südtirolerin Mag. Irene Langes vinifizierte im Jahre 1997 ihren ersten Wein aus 300 kg gekauften Trauben, der auf Anhieb mit dem „Wiener Weinpreis“ ausgezeichnet wurde. Sie absolvierte als Quereinsteigerin die Ausbildung zur Weinbau- und Kellermeisterin und pachtete im Jahre 1998 von der Gemeinde Wien am Magdalenenhof am Bisamberg (nahe Wien) den Weinkeller. Lesen Sie mehr...

Gemischter Satz von Irene Langes - "Die Presse vom 29.08.2005"

Es gibt Menschen, bei denen hat man das Gefühl, dass sie sich abends nicht ins Bett legen, sondern an ein Ladegerät anstecken. Die sprühen derart vor Energie . . .

Irene Langes ist so ein Mensch. Immer auf Vollgas. Und das, obwohl die Wiener Winzerin nicht einmal einen Traktor besitzt. Die maschinellen Arbeiten im Weingarten erledigt ein Dienstleister. Die händische Arbeit macht die Weinkundschaft. Zumindest einen Teil: "Bei uns geht alles sehr freundschaftlich zu. Viele Kunden sind Freunde und helfen gerne im Weingarten", sagt Langes. Natürlich kommt neben der Arbeit der Genuss nicht zu kurz. Besonders freitags ab 15 Uhr, wenn bei Langes in der Adalbert Stelzmüllergasse 16 in Bisamberg in gemütlicher Runde Weine verkostet werden.

Und: Der Wein ist eigentlich ihr Hobby. Langes arbeitet hauptberuflich im Wirtschaftsministerium. In wenigen Jahren schaffte es die Südtirolerin, die nach Wien gekommen war, um Ernährungswissenschaften zu studieren, von einer Wein-Unkundigen in die Riege der Wiener Top-Winzer. "Ich hab neben dem Studium beim Heurigen gekellnert. Der erste Tag war schlimm. Meine Weinkenntnisse beschränkten sich auf vier Sorten: weiß, rot, warm, kalt."

Doch der Wein-Virus hatte sie gepackt. 1997 kaufte sie 400 Kilo Trauben, bevor sie eine Presse oder ein Fass hatte. Wenige Monate später gewann sie den Wiener Weinpreis. Heute bewirtschaftet Langes 4,5 Hektar Weingärten. Ein dreiviertel Hektar ist ihr Eigentum, der Rest ist gepachtet. Im Juni wurde ihr "Grüner Veltliner 2004 Margarethe" zum Wiener Landessieger gekürt.

Langes Herz schlägt nicht nur für Veltliner und Riesling, sondern für den Gemischten Satz. "Der wird oft als Stiefkind behandelt", sagt sie. Warum? "Gemischter Satz, das klingt nach zusammengemischt und Bodensatz." Dabei sei der Gemischte Satz das Wein gewordene Abbild eines Weingartens. Während beim Cuvée die Weine reinsortig gekeltert und später verschnitten werden, werden beim Gemischte Satz die Weinsorten, die in einem Weingarten wachsen, gemeinsam geerntet und vergoren. Langes "Gemischter Satz" wird vom Grünen Veltliner dominiert, enthält unter anderem auch Riesling, Müller-Thurgau und Traminer. Alles zusammen ergibt einen harmonischen, fruchtigen Weißwein, der viel Vergnügen bereitet.
(Originalartikel)